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Schule und Ausbildung

 

Was im materiellen Bereich für den Körper das Richtige rein und das Falsche hinaus bedeutet, lässt sich in gleicher Weise auf den menschlichen Verstand anwenden. Die Nahrung für den Verstand sind Daten und Informationen. Wenn eine sozial ausgerichtete Person die passenden, richtigen und funktionierenden Informationen für die Probleme, die sie zu lösen hat, bekommt, lernt und zur Anwendung bringen kann, dann wären ihre Lösungen für diese Probleme ausnahmslos konstruktiv. Sobald ein Mensch fähig ist, sich alles was er wissen möchte selbst zu erarbeiten und ihm die richtigen, passenden Informationen für seine Probleme bereitgestellt werden, könnte er alle seine Probleme in den Griff bekommen und seine Lebensumstände würden sich stetig verbessern. Wird dies jedem Individuum auf dieser Welt ermöglicht, dann wäre ein Paradies nur noch schwer zu verhindern.

 

Die Fähigkeit zu Studieren, sich selbständig Daten und Informationen aneignen zu können, ist ein grundlegender Schlüssel zu diesem Zustand. Das Thema Studieren ist aber genauso wie das der Ernährung innerhalb der irdischen Kulturen immer noch eine äußerst willkürliche Angelegenheit und daher haben wir so viele verwirrte, untätige und kranke Leute.

 

Die erste, größere Barriere, die sich einem Menschen entgegen stellt, wenn er Informationen beurteilen muss und etwas lernen möchte sind die Wörter seiner Sprache.

 

Ein Wort tritt in den menschlichen Sprachen im wesentlichen in zwei Formen in Erscheinung, entweder gesprochen, als eine Lautfolge die durch den Mund eines Menschen entweicht, oder geschrieben, meist als in sich geschlossene Buchstabenfolge oder Symbole anstelle dieser Laute.

 

Das Baby hört diese Laute und bringt sie durch Nachahmung selbst hervor. Die Freude der Eltern ist groß, wenn das erst Wort oder die ersten Sätze aus dem kleinen Körper hervor kommen und sie sagen stolz, unser Kind kann schon sprechen. Der Schüler lernt gewöhnlich zuerst die Buchstaben und dann die Buchstabengruppen von Wörtern in Laute umzuwandeln und dann die einzelnen Wörter als Sätze zu lesen und zu schreiben. Er lernt Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Wenn er dann einigermaßen Lesen und Schreiben kann gilt seine Grundschule als beendet. Die Lehrkörper sind überzeugt, dass ihre Schüler nun bestens vorbereitet sind, um die „wichtigen Dinge“ des Lebens zu lernen.

 

Ihre Schüler können zwar all die Laute hervorbringen, die auf dem Papier oder der Tafel geschrieben stehen, aber sie werden schnell müde und unkonzentriert, sitzen mit einem leeren Gesichtsausdruck auf ihrem Stuhl, manche gähnen mitten im Unterricht, so als ob ihnen langweilig wäre, andere schwätzen oder beschäftigen sich mit anderen Dingen. Je länger die Stunde dauert desto unruhiger werden sie. Viele stören den Unterricht, manche dösen vor sich hin und warten, dass es endlich vorüber ist, andere hingegen werden ganz zappelig und können kaum noch still sitzen. Mit den dösenden Kindern kann man als Lehrer ja noch leben, aber die zappeligen und lautstark überdrehten Störenfriede sollte man besser ruhig stellen.

 

Also wird der Schulpsychologe eingeschaltet, der sofort anhand seiner langen Liste von Symptomen eine „Hyperaktivität“ des Störenfriedes „diagnostiziert“. Die Eltern, wissend wie wichtig in der heutigen Zeit die Ausbildung für ihr Kind ist, sehnen eine "nachhaltige" Lösung für ihren „Zappelphilipp“ herbei. Der Psychologe erklärt den Eltern, dass es sich um ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn handelt, dem man aber heutzutage abhelfen kann und empfiehlt, das „bewährte Mittel Ritalin“ für den Anfang, um das verlorene Gleichgewicht im Gehirn wieder herzustellen. Die besorgten Eltern sind erleichtert, dass es eine so einfache Lösung gibt und sorgen dafür, dass ihr Kind regelmäßig seine Medikamente nimmt. Fünf Jahre später begeht dieser inzwischen ach so „ruhige und umgängliche“ Jugendliche einen Amoklauf an seiner Schule und tötet dabei zwei seiner Mitschüler, sowie den Lehrer der seine Eltern zur Beratung an den Psychologen verwiesen hat.

 

Es ist wirklich ein Rätsel was hier vor sich geht, alle haben sich doch solche Mühe gegeben, diesem Kerl etwas beizubringen und dann kommt ein Amoklauf dabei heraus.

 

Aber halt, halt HALT! - lassen Sie uns die Sache einmal genauer Anschauen.

 

Was haben sie diesen Kindern nun wirklich beigebracht? Sie haben Ihnen beigebracht die gleichen Laute wie sie, mit Ihrem Mund hervorzubringen. Sie haben Ihnen beigebracht, die passenden Laute zu einem geschriebenen Text hervorzubringen. Sie haben ihnen im Kollektiv beigebracht Worte für gesprochene Laute nieder zu schreiben.

 

Sobald also jemand die Laute einer Sprache hervorbringen und die dazugehörigen Symbole dazu malen kann, beherrscht er die Sprache und versteht sie, meinen wir alle - Dies ist aber ein Trugschluss!!!

 

Die Tatsache, dass eine Person die Laute der Sprache mit seinem Mund erzeugen, sie in geschriebene Symbole umwandeln und diese wiederum in Laute zurückverwandeln kann, bedeutet nicht unbedingt automatisch, dass er sie auch wirklich richtig versteht. Nehmen Sie sich einmal ein gutes Wörterbuch in Ihrer Sprache zur Hand und suchen Sie nach durchaus üblichen Wörtern, die eine lange Liste von Definitionen aufweisen oder nach weniger üblichen Wörtern und prüfen Sie an sich selbst, ob Sie alle Definitionen kennen und verwenden können. Liebe Lehrer, lassen Sie einmal alle Ihre Schüler spontan Definitionen für Wörter wie „sonst", „ab" „über" „mit" „ob", „durchaus", „überhaupt", „unter" „Stoff", „Verbindung", „Sinn", „Sein", „Tun" „Haben", „Ursache" „Wirkung" und ähnliche, also völlig übliche Wörter auf einen Zettel schreiben. Sammeln sie die Zettel ein und vergleichen sie ihre Definitionen mit den dazugehörigen Definitionen aus einem umfangreichen Wörterbuch und sie werden verstehen wovon ich spreche. Auch eine spontane Umfrage im Lehrkörper selbst könnte für Überraschungen sorgen.

 

Ich habe Eingangs nur den rein physikalischen Aspekt für den Ausdruck „Wort“ definiert – und ihnen absichtlich eine unvollständige Definition gegeben. Der weitaus entscheidendere Aspekt von Worten ist der nicht-materielle Aspekt. Weil dieser Aspekt aber nicht direkt beobachtet werden kann findet er nur wenig Beachtung. Ähnlich geht es den Psychiatern und Psychologen mit dem menschlichen Geist, weil sie ihn nicht direkt sehen können ignorieren sie ihn!

 

Der nicht-materielle Aspekt eines Wortes ist seine Bedeutung. Ein Wort bekommt erst dann eine Bedeutung, wenn es auf einen Verstand trifft, der eine Bedeutung dazu hat. Wenn Sie auf eine Sprache treffen die sie nicht beherrschen, dann sind das für sie nur Laute oder Schriftzeichen ohne Sinn. Sie haben in ihrem Verstand keine Bedeutung dazu, daher ergeben sie für Sie keinen Sinn. Das ist etwa die Ausgangssituation unseres Babys und unserer Kinder bezüglich der Sprache mit der sie konfrontiert werden.

 

Die Bedeutungen von Worten existieren nur im Verstand der Menschen in Form von Konzepten, Gedanken, Ideen, Vorstellungsinhalten, Bildern, Erfahrungen, Schlussfolgerungen usw. ... Hat ein Student zu allen Wörtern seiner Fachtexte die korrekten und passenden Konzepte in seinem Verstand, dann versteht er sein Fach und kann es verwenden. Außerhalb eines Verstandes sind die Worte einer Sprache lediglich Schallwellen (die vorübergehende Form) oder Symbole in Tinte auf Papier sowie irgendwelche Zeichen in Form von Helligkeitsunterschieden auf einem Monitor. (die beständigere Form)

 

Den Kindern wird wie Robotern das Lesen und Schreiben beigebracht. Aber ob die Kinder die richtigen Bedeutungen dazu in Ihrem Verstand haben, bleibt dem Zufall überlassen – ist also im Grunde Glücksache!

 

Wörter beinhalten ganze Gedankenpakte und können viele Bedeutungen haben. Damit sie eine Klasse effektiv unterrichten können, müssten also alle Kinder genau die richtigen Bedeutungen der Worte aus dem Kontext ihrer Erklärungen kennen. Da dies aber niemals in einem Klassenzimmer der Fall sein wird, bekommen sie die Phänomene von missverstandenen Wörtern in ihren Klassenzimmern zu spüren und zwar um so stärker, je mehr missverstandene Wörter die einzelnen Schüler ansammeln und ungeklärt bleiben.

 

Statt sich darum zu kümmern, dass die Schüler alle Worte verstehen, die zum Erlernen eines Faches nötige sind, lässt man die Schüler in ihren Missverständnissen förmlich "ertrinken". Die Psychiatrie und Psychologie deuten dieses nicht-optimale Verhalten der Schüler aufgrund missverstandener Wörter um, in ein „chemisches Problem im Gehirn“. Ein neuer Krankheitsbegriff, die „Hyperaktivität“ wird erfunden und mit einen Katalog an Symptomen untermauert, die genau genommen bei jeder beliebigen Person auftreten könnten, die auf mentale Schwierigkeiten beim Studieren stößt. Die Pharmaindustrie sieht einen neuen Absatzmarkt und wirft rasch Mittel auf den Markt, die dieses angebliche „chemische Ungleichgewicht“ wieder in Ordnung bringen sollen. In Wirklichkeit handelt es sich lediglich um Phänomene, die Schüler zeigen, wenn sie ohne Verstehen ausgebildet werden.

 

Auf diese Weise erreicht die „gefährliche Umwelt“ an unseren Schulen ihren dramatischen Höhepunkt: Mit psychiatrischen Drogen, als vermeintliche „Abhilfe“ der erfunden Krankheit AHDS, deren „Symptome" in Wahrheit lediglich Phänomene darstellen, die Schüler zeigen, wenn sie ohne Verstehen „ausgebildet" werden. Diese Lösung ist nicht nur gefährlich, sondern macht die psychiatrisch, psychologisch behandelten Schüler obendrein zu seelenlosen Robotern - zu zukünftigen Bürgern, denen man jede Idee als Wahrheit verkaufen kann.

 

So ist es heute durchaus keine Seltenheit, dass Schüler wegen dem Fehlen einer einheitlich funktionierenden Methode des Studierens und ihrer dadurch angesammelten Missverständnisse, die Schule dümmer verlassen, als sie zur Zeit ihres Eintritts in die Grundschule waren.

 

 

 

 

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