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Die Anatomie menschlicher Tragödien

 

  1. Jedes menschliche Wesen ist in seiner Grundnatur konstruktiv & gut und ist bestrebt in Symbiose mit anderem Leben zu überleben.

     

  2. Einige dieser konstruktiven Wesen, sind im Laufe ihrer Existenz so stark überwältigt worden, dass sie sich seit dieser Zeit vollständig der destruktiven Absicht verschrieben haben. Sie werden von schmerzhaften und überwältigenden vergangenen Geschehnissen in ihre jetzige destruktive Haltung hinein getrieben. Ihre Handlungen werden nach außen aber vollständig gerechtfertigt, da ihre Berechnung ist, dass Ihre Haltung gegenüber den Problemen die einzig richtige sei und sie zu einem besseren Überleben führen würde. Dies ist aus ihrem Gesichtspunkt heraus völlig logisch, da die Kräfte, die sie in der Vergangenheit überwältigt haben, sich als überlebensfähiger als sie selbst in der Rolle eines konstruktiven Wesen, erwiesen haben. Die fortwährend destruktive Gesinnung einer Person ist also ein künstlich und zwanghaft auferlegter Zustand des Menschen.

     

  3. Es gibt noch einen Persönlichkeitstyp, der zwischen beiden Motivationen zyklisch hin und her springt. In einer Phase wird diese Person von ihrer schmerzhaften Vergangenheit in Richtung Destruktion getrieben und in der drauf folgenden Phase folgt sie wieder ihrem ursprünglichen Antrieb. Eine konstruktiv ausgerichtete Person (1) kann in diesen Zustand (3) verfallen, wenn sie durch den Kontakt mit einer fortwährend destruktiven Person (2) beeinflusst wird. Sie kann in einen Zustand geraten wo sie zu Unfällen und Krankheiten neigt. Sie ist gewissermaßen vom „Pech“ verfolgt und ihre Krankheiten können chronisch werden, wenn dieser unterdrückerische Einfluss lange aufrechterhalten wird.

     

  4. Treffen der konstruktive und destruktive Typ heftig aufeinander, dann werden die Verlierer aus diesem Zusammenstoß, je nach der Intensität die den Verlust ausmacht, krank werden, verrückt werden oder sogar sterben. So erhalten wir geistig und körperlich kranke, apathische, passive oder gar getötete Leute, die an dem gut und böse Spiel nicht mehr teilhaben können.

 

 

Alle menschliche Tragödien auf diesem Planeten setzen sich aus Kombinationen dieser 4 Typen zusammen, den Konstruktiven, den Destruktiven, den kombiniert Konstruktiv/Destruktiven und den Opfern aus dem Zusammenprall von konstruktiven und destruktiven Kräften und lassen sich aus den beiden grundlegenden Motiven, konstruktiv oder destruktiv zu sein, ableiten. Eine ziemlich einfache Geschichte, die aber bisher eine Menge Schrecken & Leid verursacht hat.

 

So lange destruktive Menschen Kriege, Krisen und Leid verursachen dürfen, laufen wir also Gefahr, dass mehr und mehr der verbleibenden konstruktiven Menschen überwältigt werden und graduell in eine destruktive Gesinnung hineingezwungen werden. Die Chancen für eine konstruktive Gesellschaft, die wieder den ursprünglich paradiesischen Zustand des Menschen erschaffen könnte, werden also jeden Tag, an dem im großen Ausmaß auf offene oder versteckte Weise destruktiv gegen Menschen vorgegangen werden darf, stetig geringer.

 

Es ist daher wichtig, die charakteristischen Eigenschaften der antisozialen Persönlichkeit zu untersuchen und aufzuführen. Auf Grund des Einflusses, den sie auf das tägliche Leben so vieler hat, ist es für anständige Menschen erforderlich, besser über dieses Thema unterrichtet zu sein.

 

 

CHARAKTERISTISCHE EIGENSCHAFTEN

 

Die antisoziale Persönlichkeit hat

die folgenden charakteristischen Eigenschaften:

 

1. Er oder sie spricht nur in sehr groben Verallgemeinerungen. “Sie sagen…”, “Alle Leute denken…”, “Jeder weiß…” und solche Ausdrücke werden ständig benutzt, insbesondere bei der Verbreitung von Gerüchten. Wenn man nun fragt, wer “alle Leute” sind, stellt es sich gewöhnlich heraus, dass es eine Quelle ist, und aus dieser Quelle hat sich die antisoziale Persönlichkeit etwas zurechtgezimmert, was sie als die Meinung der gesamten Gesellschaft ausgibt.

 

Für sie ist das etwas Natürliches, da ihnen die ganze Gesellschaft als eine große, feindliche Allgemeinheit erscheint, die sich insbesondere gegen die antisoziale Persönlichkeit wendet.

 

2. Eine solche Person beschäftigt sich hauptsächlich mit schlechten Nachrichten, kritischen oder feindseligen Bemerkungen, Abwertungen und allgemeiner Unterdrückung. “Klatschbase” oder “Unheilverkünder” oder “Gerüchteschürer” waren einmal Bezeichnungen für solche Personen. Es ist bemerkenswert, dass eine solche Person keine guten Nachrichten oder schmeichelhafte Bemerkungen weitergibt.

 

3. Die antisoziale Persönlichkeit ändert Kommunikation zum Negativen hin, wenn er oder sie eine Mitteilung oder Nachricht übermittelt. Gute Nachrichten werden gestoppt und nur schlechte Neuigkeiten werden, oft ausgeschmückt, weitergegeben. Eine solche Person gibt auch vor, “schlechte Nachrichten” zu übermitteln, die in Wirklichkeit erfunden sind.

 

4. Ein Merkmal der antisozialen Persönlichkeit – und einer der traurigen Umstände in diesem Zusammenhang – ist, dass sie nicht auf Behandlung oder Besserungsversuche oder Psychotherapie anspricht.

 

5. In der Umgebung einer solchen Persönlichkeit finden wir eingeschüchterte oder kranke Partner oder Freunde, die, wenn sie nicht tatsächlich in den Wahnsinn getrieben werden, doch in ihrem Leben wie gelähmt sind, versagen, keinen Erfolg haben.

 

Diese Leute machen anderen Schwierigkeiten.

 

Wenn die der antisozialen Persönlichkeit nahestehenden Leute behandelt oder ausgebildet werden, haben sie keinen stabilen Gewinn, sondern fallen prompt zurück oder verlieren den Nutzen ihres Wissens, weil sie unter dem unterdrückerischen Einfluss dieser anderen Person stehen.

 

Bei körperlicher Behandlung erholen sich Gefährten dieser Person gewöhnlich nicht in der erwarteten Zeit, sondern verschlechtern sich und genesen nur dürftig.

 

Es ist ziemlich nutzlos, solche Personen zu behandeln, ihnen zu helfen oder sie auszubilden, solange sie weiter unter dem Einfluss ihrer Beziehung zur antisozialen Person stehen. Weitaus die meisten Geisteskranken sind wegen solcher Beziehungen zu antisozialen Personen geisteskrank und erholen sich aus demselben Grund nicht leicht. Ungerechterweise finden wir die antisoziale Persönlichkeit nur selten tatsächlich in einer Anstalt. Nur ihre “Freunde” und Familienangehörige sind dort.

 

6. Die antisoziale Persönlichkeit sucht sich gewohnheitsmäßig das verkehrte Angriffsziel aus.

 

Wenn ein Reifen platt ist, weil sie über Nägel gefahren ist, wird er oder sie einen Mitfahrer oder eine Quelle, die die Störung nicht verursacht hat, verfluchen. Wenn das Radio beim Nachbarn nebenan zu laut dröhnt, gibt er oder sie der Katze einen Fußtritt.

 

Wenn A der offensichtliche Grund ist, gibt die antisoziale Persönlichkeit unweigerlich B oder C oder D die Schuld.

 

7. Die antisoziale Person kann keine Aktionszyklen abschließen.

 

Um solche Menschen herum häufen sich unabgeschlossene Projekte an.

 

8. Viele antisoziale Personen werden sich frei zu den erschreckendsten Verbrechen bekennen, wenn sie dazu gezwungen werden, aber sie werden keinen Schimmer von Verantwortungsgefühl dafür haben.

 

Ihre Aktionen haben wenig oder nichts mit ihrem eigenen Wollen zu tun. Es “geschah einfach”.

 

Sie haben keinen Sinn für richtige Verursachung und können daher vor allem kein Gefühl der Reue oder Scham empfinden.

 

9. Die antisoziale Persönlichkeit unterstützt ausschließlich destruktive Gruppen und wütet gegen jede Gruppe, die konstruktiv ist oder etwas verbessern will, und greift sie an.

 

Insbesondere der Künstler ist oft ein Magnet für Leute mit antisozialer Persönlichkeit, die in seiner Kunst etwas sehen, was zerstört werden muss, und sich unter dem Deckmantel der “Freundschaft” daranmachen, dies zu versuchen.

 

11. Anderen zu helfen ist eine Tätigkeit, die die antisoziale Persönlichkeit beinahe Amok laufen lässt. Unternehmungen jedoch, die unter der Bezeichnung “Hilfe” zerstören, werden intensiv unterstützt.

 

12. Die antisoziale Persönlichkeit hat einen schlechten Sinn für Eigentum und hält den Gedanken, dass irgend jemand etwas besitzt, für einen Vorwand, um damit die Leute zu betrügen. Nichts wird je wirklich besessen.

 

DIE GRUNDLEGENDE URSACHE

 

Der eigentliche Grund, warum die antisoziale Persönlichkeit sich so verhält, wie sie es tut, liegt in einem verborgenen Horror vor anderen.

 

Für eine solche Person ist jedes andere Wesen ein Feind, der offen oder heimlich vernichtet werden muss.

 

Die fixe Idee besteht darin, dass das Überleben selbst davon abhängt, “andere niederzuhalten” oder “Leute in Unwissenheit zu halten”.

 

Wenn irgend jemand verspricht, andere stärker oder klüger zu machen, erleidet die antisoziale Persönlichkeit äußerste Qualen persönlicher Gefahr.

 

Ihre Überlegung ist die, dass, wenn sie bereits so viele Schwierigkeiten mit schwachen oder dummen Leuten um sie herum hat, es ihren Untergang bedeuten würde, sollte jemand stark oder klug werden.

 

Eine solche Person hat kein Vertrauen, und zwar in solchem Maße, dass sie fast nur entsetzliche Angst hat. Dies wird gewöhnlich maskiert und nicht enthüllt.

 

Wenn eine solche Persönlichkeit durchdreht, ist die Welt voller Marsmenschen oder dem FBI, und jede Person, die ihr begegnet, ist für sie wirklich ein Marsmensch oder ein FBI-Agent.

 

Aber die große Masse dieser Leute zeigt nach außen hin keine Anzeichen von Geisteskrankheit. Sie erscheinen ganz vernünftig. Sie können sehr überzeugend wirken.

 

Die vorstehende Liste besteht jedoch aus Dingen, die eine solche Person an sich nicht feststellen kann. Das ist so wahr, dass Sie, wenn Sie gedacht haben, Sie hätten sich selbst unter einem der vorstehenden Punkte gefunden, ganz sicher nicht antisozial sind. Selbstkritik ist ein Luxus, den sich die antisoziale Person nicht leisten kann. Sie muss Recht haben, weil sie sich ihrer eigenen Einschätzung nach in ständiger Gefahr befindet. Wenn Sie ihr beweisen, dass sie Unrecht hat, könnten Sie ihn oder sie sogar ernstlich krank machen.

 

Nur der geistig gesunde, wohl ausgeglichene Mensch versucht, sein Verhalten zu korrigieren.

 

Die Lösung für die destruktive Person besteht nicht darin sie mit Kraft zu überwältigen, denn darin ist ja schließlich die Ursache für ihre Abweichung vom konstruktiven Verhalten zu sehen. Die Lösung ist ihre Hände von den Schalthebeln der Zerstörung zu nehmen, ihr genügend Ruhe zu verschafften, um ihr mit Techniken der Kommunikation helfen zu können, sie alles über Ihre vergangene Überwältigung herauszufinden zu lassen, sodass sie wieder selbstbestimmt das sein kann, was sie ursprünglich einmal war. - konstruktiv!

 

Eines der weiteren Grundmerkmale jedes menschlichen Wesens ist, die Selbstbestimmung, die Fähigkeit sein eigenes Sein und Handeln aus eigener Bestimmung heraus zu steuern.

 

Sicher haben sich einige Leser gefragt, wie es denn überhaupt zu so etwas wie einer fortwährend destruktiven Person kommen kann, wenn der Grundcharakter aller Menschen konstruktiv war. Der Schlüssel für eine Antwort auf diese Frage liegt im Verständnis der Selbstbestimmung.

 

Ich werde Ihnen ein völlig undramatisches Beispiel geben. Ich hatte einen Antrag auf Kriegsdienst Verweigerung gestellt, zu einer Zeit als Kriegsdienst in Deutschland noch eine Pflicht war. Noch bevor mir irgendeiner aus dem Komitee eine Frage stellen konnte, habe ich den Leuten erklärt, dass ich jederzeit einen Aggressor umbringen könnte, wenn es die Situation erfordern würde und gab Beispiele von realen Bedrohungen für das Leben meiner Freunde oder mir selbst an. (dies entspricht meiner selbstbestimmten Fähigkeit destruktiv sein zu können)

 

„Warum verweigern Sie dann?“ War die Antwort – Darauf gab ich eine lange philosophische Erklärung ab, die letzten Endes darauf hinaus lief, dass die Kriege der Vergangenheit niemals eine Lösung für die Probleme der Menschen gewesen waren, sondern durch die Anwendung von Gewalt, die Menschen nur noch tiefer in Ihre Verzweiflung gestürzt wurden und die physischen und mentalen Zustande danach schlechter waren als vorher.

 

Komitee: „Was werden Sie tun wenn wir Sie trotzdem einziehen werden?“ Und ich erwiderte: „OK, dann komme ich halt, aber ich werde allen anderen Anwesenden dort genau das gleiche erzählen, was ich Ihnen gerade zuvor erzählt habe.“

 

Die Verhandlung war beendet und ich wurde nicht eingezogen. Aufgrund meiner Selbstbestimmung kann ich destruktiv handeln, aber der Unterschied zur unterdrückerischen Person ist, ich muss es nicht fortwährend tun! Nun einige konstruktive Leute haben diese Freiheit der Selbstbestimmung in der Vergangenheit etwas übertrieben und haben andere in ihrer momentanen Destruktion so sehr überwältigt, dass ihre Opfer, in diesem Augenblick hängen geblieben sind und seither fortwährend dagegen zurück kämpfen, obwohl die ursprüngliche Bedrohung längst vorüber ist.

 

So haben wir die ersten fortwährend destruktiven Wesen selbst erschaffen und damit das Problem der von Ihnen erschaffenen Kriege, Krisen und Hungersnöte geerbt.

 

Ich möchte noch eine Anmerkung für die fähigsten Leute unter den sozialen Personen in unserer Gesellschaft machen. Es gibt einen Umstand, der die erfolgreichsten Leute, welche ja gewöhnlich auch viel Bewunderung von ihren Mitmenschen erhalten, zu Magneten von destruktiven Personen macht.

 

Das höchste Gut für jedes menschliche Wesen ist Liebe, Zuneigung und Bewunderung von anderen. Das trifft für jeden Personentyp in den obigen 4 Kategorien zu. Die meiste Bewunderung bekommt aber ein fähiges, sehr erfolgreiches Wesen. Eine destruktive Person bekommt dies Bewunderung selten und so kommt es vor, dass sich die destruktive Person gerne in der Nähe von beliebten Künstlern oder sonstigen herausragenden Personen aufhält, die sehr bewundert werden, um auf diese Weise zumindest ein klein wenig von diesem höchsten Gut ab zu bekommen. Daher müssen diese erfolgreichen, beliebten Leute besonders wachsam sein, um nicht in einen Strudel dieses Konflikts gezogen zu werden.

 

Dies stellt den grundlegendsten Aufbau der menschlichen Tragödien dar. Seine Zusammensetzung ist einfach, seine Lösungen sind zugegebenermaßen umfassend, aber nicht unmöglich!

 

 

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